Tobias Bergmann

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Das neue Neumünster ist die Stadt der Fachkräfte.

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Die „Wich­ti­gen The­men“ sind im Dia­log mit Neu­müns­te­ra­ner Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ent­stan­den und bil­de­ten die Grund­la­ge für mei­ne Wahl zum Ober­bür­ger­meis­ter 2021. Ich neh­me die­se gemein­sam ent­wi­ckel­ten The­men sehr ernst und wer­de in mei­ner Amts­zeit ste­tig dar­an arbei­ten die­se Ideen für eine erfolg­rei­che Zukunft Neu­müns­ters zu realisieren.

Nun zum The­ma: Wirt­schaft kann nur dann erfolg­reich sein, wenn die nöti­gen Fach­kräf­te da sind. Wir hören seit Jah­ren vom Fach­kräf­te­man­gel – wir müs­sen aktiv etwas dage­gen tun! Wir brau­chen in Neu­müns­ter gute Schu­len, Aus‑, Fort- und Wei­ter­bil­dung, damit wir uns auf die Ver­än­de­run­gen in der Arbeits­welt opti­mal vor­be­rei­ten – auf allen Ebe­nen. Nie­man­den zurück­las­sen, das ist mei­ne Überzeugung.

Neumünster ist das Zentrum der beruflichen Bildung

Unse­re gro­ße Stär­ke ist die Qua­li­tät der beruf­li­chen Aus­bil­dung in der Stadt. Wir sind mit drei Regio­na­len Berufs­bil­dungs­zen­tren (RBZ) ein Zen­trum der beruf­li­chen Bil­dung in Schles­wig-Hol­stein. Dadurch leis­ten wir gemein­sam mit den Aus­bil­dungs­be­trie­ben einen wich­ti­gen Bei­trag, um den Fach­kräf­te­man­gel im Land entgegenzutreten.

Zusam­men mit den Kam­mern, den Schu­len, Gewerk­schaf­ten und Ver­bän­den will ich für Aus­bil­dungs­be­ru­fe und ihre Vor­tei­le wer­ben. Neu­müns­ter soll zur ers­ten Adres­se im Nor­den für die dua­le Aus­bil­dung wer­den. Die Poten­zia­le der RBZ als Anstal­ten öffent­li­chen Rechts müs­sen wir künf­tig gemein­sam kon­se­quent nut­zen. Dass das frisch gegrün­de­te „Schles­wig-Hol­stei­ni­sche Insti­tut für Beruf­li­che Bil­dung“ (SHIBB) sei­nen Sitz in Kiel und nicht in Neu­müns­ter hat, ist eine wei­te­re ver­pass­te Chan­ce für unse­re Stadt.

Fast jede Uni­ver­si­täts­stadt hat ein Stu­den­ten­werk. Wir wol­len das glei­che für die Azu­bis: Ein Azu­bi-Werk Neu­müns­ter. Die­ses soll die Azu­bis unter ande­rem bei der Woh­nungs­su­che unter­stüt­zen. Wohn­ge­mein­schaf­ten sind dazu eine Möglichkeit.

Neumünster als Hochschulstandort

Neu­müns­ter will Hoch­schul­stand­ort wer­den. Die poli­ti­schen Appel­le rei­chen jedoch nicht, um aus die­sem Wunsch Wirk­lich­keit wer­den zu las­sen. Wir müs­sen zei­gen, wes­halb gera­de jetzt der rich­ti­ge Zeit­punkt ist, Neu­müns­ter zu einem Hoch­schul­stand­ort in Schles­wig-Hol­stein zu machen. Dazu haben wir die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen. Neu­müns­ters Stär­ke ist die beruf­li­che Bil­dung. Dar­an knüp­fen wir an.

Vie­le Aus­bil­dungs­be­ru­fe wer­den mitt­ler­wei­le durch einen Bache­lor ergänzt. Die­se Anschluss­bil­dung wol­len wir künf­tig in Neu­müns­ter anbie­ten. Mit dem Fried­rich-Ebert-Kran­ken­haus, den Unter­neh­men der Logis­tik, dem KIN Neu­müns­ter und den Regio­na­len Berufs­bil­dungs­zen­tren haben wir dazu die rich­ti­gen Part­ner vor Ort. Wer sei­ne Aus­bil­dung zur Fach­kraft für Logis­tik in Neu­müns­ter macht, soll künf­tig hier auch einen Bache­lor machen kön­nen. Für den Logis­tik­stand­ort Neu­müns­ter wäre ein Dua­ler Stu­di­en­gang Logis­tik auch eine Tür in die Zukunft.
 Die Freie und Han­se­stadt Ham­burg hat die­se Ent­wick­lung erkannt und 2020 eine „Beruf­li­che Hoch­schu­le Ham­burg“ zur Ver­knüp­fung von beruf­li­cher und aka­de­mi­scher Aus­bil­dung gegrün­det. Die­se Ent­wick­lung dür­fen wir in Neu­müns­ter nicht nur beob­ach­ten. Wir müs­sen uns aktiv als Stand­ort für eine „Beruf­li­che Hoch­schu­le Schles­wig-Hol­stein“ einsetzen.

Platz hät­ten wir mit dem geplan­ten Bil­dungs­cam­pus auf dem ehe­ma­li­gen Gelän­de der Hin­den­burg-Kaser­ne. Dort könn­te neben der Lan­des­feu­er­wehr­schu­le und dem Ein­satz­zen­trum des Zolls auch eine Hoch­schul­ein­rich­tung entstehen.

Neumünster bietet eine 2. und 3. Chance 

Nicht jede*r glänzt in der Schul­zeit. Aber nie­mand in Neu­müns­ter soll ohne Aus­bil­dung blei­ben. Des­halb will ich die Zusam­men­ar­beit mit der Jugend­be­rufs­agen­tur Neu­müns­ter stär­ken. Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Schu­len, den Regio­na­len Berufs­bil­dungs­zen­tren und den Aus­bil­dungs­be­trie­ben muss dafür gestärkt werden.

Alle Men­schen in Neu­müns­ter sol­len lesen und schrei­ben kön­nen. Stu­di­en zei­gen, dass mehr als 10 Pro­zent der Erwach­se­nen in Deutsch­land Analpha­be­ten sind. Um Analpha­be­tis­mus zu bekämp­fen, will ich dafür sor­gen, dass die Volks­hoch­schu­le in Neu­müns­ter eines der Grund­bil­dungs­zen­tren in Schles­wig-Hol­stein wird.

Wer Deutsch nicht als Mut­ter­spra­che gelernt hat, hat es oft beson­ders schwer. Neu­müns­ter soll des­halb ein aus­rei­chen­des, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges und ziel­grup­pen­ori­en­tier­tes Ange­bot an Sprach­kur­sen bieten.