Tobias Bergmann

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Das Herz der Stadt

Das neue Neumünster hat eine lebendige Innenstadt.

Tobias BergmannTobias Bergmann

Die „Wich­ti­gen The­men“ sind im Dia­log mit Neu­müns­te­ra­ner Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ent­stan­den und bil­de­ten die Grund­la­ge für mei­ne Wahl zum Ober­bür­ger­meis­ter 2021. Ich neh­me die­se gemein­sam ent­wi­ckel­ten The­men sehr ernst und wer­de in mei­ner Amts­zeit ste­tig dar­an arbei­ten die­se Ideen für eine erfolg­rei­che Zukunft Neu­müns­ters zu realisieren.

Nun zum The­ma: Die Innen­stadt in Neu­müns­ter steht am Schei­de­weg. Die Kon­sum­ge­wohn­hei­ten ändern sich, die Schlie­ßung von Kar­stadt war nur das letz­te Kapi­tel einer lan­gen Ent­wick­lung, in der die Innen­stadt­ent­wick­lung nicht aktiv gestal­tet wur­de. Der Stadt­pla­nung ist es weder gelun­gen zeit­ge­mä­ße, noch recht­zei­ti­ge Lösun­gen zu fin­den. Und es ist auch zu ein­fach, allein dem Online-Han­del die Schuld am Leer­stand zu geben. 

Ich bin über­zeugt: Die Innen­stadt von Neu­müns­ter hat eine Zukunft – dafür müs­sen wir sie aber gemein­sam neu erfin­den: Das Kon­zept der Spar­kas­se für die Nach­nut­zung des Kar­stadt-Gebäu­des zeigt bei­spiel­haft, wie es gehen kann.

Die Innenstadt neu erfinden

Die Neu­müns­te­ra­ner Innen­stadt hat nur dann eine Zukunft, wenn sie mehr ist als eine „Shop­ping­mei­le“. Unse­re Innen­stadt soll wie­der zu einem Ort der Begeg­nung wer­den, und das nicht nur an Markttagen.

Wir müs­sen wie­der Leben, Arbei­ten und Woh­nen in der Innen­stadt ver­bin­den – und Leben ist mehr als Ein­kau­fen, ist mehr als Kon­sum. Wie unse­re Stadt­mit­te aus­se­hen soll, das will ich in einem brei­ten Betei­li­gungs­pro­zess mit den Bürger*innen dis­ku­tie­ren. Die­se Dis­kus­si­on ist ergeb­nis­of­fen, aber eini­ge Punk­te sind offensichtlich: 

Dafür will ich auch das Innen­stadt-Manage­ment neu auf­stel­len. Dadurch kön­nen unter­schied­li­che Initia­ti­ven zur Stär­kung der Innen­stadt zu gemein­sa­men Aktio­nen ver­bun­den wer­den. Der Groß- und Klein­fle­cken sind unse­re öffent­li­chen Wohnzimmer.

Eigentum verpflichtet, dem Leerstand den Kampf ansagen

Eigen­tum ver­pflich­tet – gera­de auch die Eigentümer*innen der Immo­bi­li­en in der Innen­stadt. Ich wer­de dem Leer­stand den Kampf ansa­gen. Schluss mit ver­fal­len­den Gebäu­den, Schand­fle­cken und her­un­ter­ge­kom­me­nen Ecken! Eine Stadt­ver­wal­tung hat mit dem Bau­ord­nungs­recht Instru­men­te, um aktiv ein­zu­grei­fen.
 Der ers­te Schritt ist der Dia­log mit den Eigentümer*innen und der Auf­bau eines Leer­stand­ka­tas­ters. Ich will an das gemein­sa­me Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl appel­lie­ren und mich für eine Miet­preis-Gestal­tung ein­set­zen, die zur neu­en Rea­li­tät passt. Dazu wer­de ich in den ers­ten 100 Tagen eine „Eigen­tü­mer­ver­samm­lung“ einberufen.

Wenn Immo­bi­li­en zum Ver­kauf ste­hen, soll­ten wir als Stadt auch selbst kau­fen, um Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten zurück zu gewin­nen. Die Innen­stadt gehört in die Hand der­je­ni­gen, denen sie am Her­zen liegt, und das sind oft nicht Erben­ge­mein­schaf­ten am Tegern­see oder inter­na­tio­na­le Immo­bi­li­en­fonds. Als Eigen­tü­mer kön­nen wir gemein­sam ent­schei­den, wel­ches Ange­bot wir in den Geschäf­ten haben wol­len und wir kön­nen mit mode­ra­ten Mie­ten den Inhaber*innen die Chan­ce bie­ten, sich mit ihrem Ange­bot zu eta­blie­ren. Das ehe­ma­li­ge City-Büro der WoBau in der Lüt­jen­stra­ße kann so ein Pilot­pro­jekt sein.

Ich will prü­fen, ob wir die Einzelhändler*innen in der Innen­stadt zu einer Part­ner­schaft zur Attrak­ti­vie­rung von City‑, Dienst­leis­tungs- und Tou­ris­mus­be­rei­chen (PACT) zusam­men­schlie­ßen kön­nen, um gemein­sam die Anzie­hungs­kraft zu stei­gern. Dadurch kön­nen sich pri­va­te Part­ner­schaf­ten bil­den, die gemein­sam Maß­nah­men zur Stär­kung der Innen­stadt ent­wi­ckeln. Dabei sol­len die städ­te­bau­li­chen Ziel­set­zun­gen der Gemein­de unter­stützt werden.