Die „Wichtigen Themen“ sind im Dialog mit Neumünsteraner Bürgerinnen und Bürgern entstanden und bildeten die Grundlage für meine Wahl zum Oberbürgermeister 2021. Ich nehme diese gemeinsam entwickelten Themen sehr ernst und werde in meiner Amtszeit stetig daran arbeiten diese Ideen für eine erfolgreiche Zukunft Neumünsters zu realisieren.
Nun zur Stadtgesellschaft: Zu viele Menschen leben nebeneinander her. Die Einsamkeit wird größer, das spüren wir alle gerade in der Corona-Zeit. Alle zusammen könnten wir viel zufriedener und glücklicher leben, wenn wir mehr aufeinander zugehen und aufeinander achtgeben. Ich will, dass Neumünster Zusammenhalt lebt. Dafür brauchen wir ein Miteinander aller Menschen, die sich für Neumünster engagieren.
Für dieses Ziel will ich den ehrenamtlich Tätigen die bestmögliche Unterstützung geben. Gemeinsam mit ihnen müssen wir Neumünster gestalten, statt die Stadt nur zu verwalten. Vor den vielfältigen Leistungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt habe ich große Achtung. Ehrenamtliches Engagement darf nicht als Selbstverständlichkeit hingenommen werden, sondern muss mit Respekt anerkannt und unterstützt werden.
Vielfältiges Leben in Neumünster fördern
Die Vielfalt Neumünsters liegt mir am Herzen. In Sportvereinen, Kleingartenvereinen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Bürger- und Nachbarschaftsinitiativen, Kulturvereinen und Bündnissen wird wertvolle Arbeit geleistet. Egal ob klein oder groß, ob jung, ob alt, ob neu oder schon lange hier: Wir brauchen den Mut, gute Ideen zu verwirklichen! Ich glaube an die Kreativität dieser Menschen und an die Kraft der Neumünsteraner*innen, diese Ideen mit mir zu verwirklichen.
Gute Ideen dürfen nicht am Geld scheitern. Deshalb will ich einen „Das neue Neumünster“-Fonds schaffen. Daraus sollen Projekte und Maßnahmen in den Stadtteilen gefördert werden, die eine nachhaltige Aufwertung dieses Stadtteils, die Förderung von nachbarschaftlicher Zusammenarbeit oder das sichere Zusammenleben zum Ziel haben. Wenige hundert Euro können manchmal Großes für die Nachbarschaft oder den Stadtteil bewirken. Wer im Stadtteil wohnt und sich engagiert, weiß, wo etwas in der Umgebung fehlt und wie man es verbessern kann. Für die finanzielle Unterstützung aus diesem Fonds soll man keine langen Anträge schreiben oder lange auf die Bewilligung warten. Jede*r soll unsere Stadt im Stadtteilbeirat mitgestalten können. Unkompliziert und unbürokratisch.
Neumünster lebt Integration
Die Ausstellung „Neuland Neumünster. Migrationsgeschichten einer Stadt“ zeigte in beeindruckender Weise die Migrationsgeschichte unserer Stadt. Integration war schon immer eine Aufgabe in Neumünster und wird es auch in Zukunft sein. Von erfolgreicher Integration hat Neumünster immer profitiert. Aber Integration ist kein Selbstläufer, wir müssen gemeinsam etwas dafür tun, um Parallelgesellschaften zu vermeiden.
Als Oberbürgermeister werde ich alle Initiativen unterstützen, die sich für eine erfolgreiche Integration einsetzen. Wir werden aber auch als Stadt unseren Beitrag dazu leisten – Sprachkurse, Beratungsangebote, Unterstützung bei der schulischen und beruflichen Qualifikation.
Die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung werde ich vorantreiben: Die Stadt Neumünster soll in Zukunft verstärkt Berufschancen auch für Neumünsteranerinnen und Neumünsteraner mit Migrationshintergrund bieten.
Mehr Unterstützung für alle, die sie brauchen
Zusammenhalt bedeutet, aufeinander achtzugeben. Unser starkes Sozialwesen unterstützt diejenigen, die alleine nicht klarkommen. Jedem Menschen in Not muss in Neumünster würdig geholfen werden. Leistungen wie Wohngeld, Grundsicherung oder der Kinderzuschlag sind gesetzlich geregelt. In unserer Stadt leben Menschen, die von diesen Unterstützungsmöglichkeiten nichts wissen. Das muss sich ändern. Deshalb brauchen wir mehr Sozialberatung. Ich will ein starker Oberbürgermeister für die Schwachen sein.